Philosophie der Dallas-Ranch
im Umgang mit unseres Nachwuchs !
Wir haben mit Freunden der Fohlen von der Dallas-Ranch aus Erfahrungen über die letzten 15 Jahre , eine Reihe guter und wertvoller Tipps für die Eingewöhnungsphase zusammengestellt.
Wir möchten hier nicht „schulmeistern“, sondern vielmehr Erfahrungen weitergeben, damit Sie Spaß an Ihrem Pferdchen haben und sich die Gewöhnungsphase so angenehm und so reibungslos wie möglich gestaltet.
Der Besitzwechsel und damit verbundene Abtransport ist ein entscheidender Einschnitt im Leben eines Fohlen, dass bisher relativ ungebunden im sozialen Gefüge der Sippe und der Herde neben Rinder, Büffel usw. auf über 130 ha aufwuchs. Also quasi eine unbeschwerte (Kindheit) Fohlenzeit (ohne was Schlechtes widerfahren zu sein) hinter sich hat. Alles ist zunächst neu für den Kleinen: die unmittelbare Nähe neuer Menschen, das Hänger fahren und das neue Zuhause. Wen wundert es also, wenn es zunächst verstört ist und sich abweisend oder zumindest abwartend verhält?
Bei der Aufzucht unserer Fohlen halten wir es wie die echt guten Züchter in Amerika, die Fohlen sollen einfach Fohlen sein dürfen, wie eine unbeschwerte Kindheit um nicht schon nach ein paar Wochen wie in Europa üblich ihnen unseren Menschlichen Willen aufzuzwingen. Was dann oft einen Knick in der Seele zur Folge hat und der neue Besitzer wundert sich dann warum das dumme Tier so störisch ist, weil er nicht weiß was das Fohlen vorher schon erlebt hat und das Fohlen kann es dem Menschen bekanntlich nicht erzählen J - wen Fohlen älter sind verarbeiten sie das schon ganz anders. Fohlen sind auch ein Lebewesen und so sollte man sie auch behandeln. Deshalb wird die unberührte Fohlenzeit auf der Dallas-Ranch groß geschrieben. Unsere Fohlen danken es später mit Gelassenheit, Nervenstärke und einem sehr verlässlichem Partner an der Seite seines neuen Besitzers.
Der Vorteil ist wen sie so ein Fohlen erwerben, das sie die erste Bezugsperson (außer unserem Pferdepfleger, Hufschmied u. Tierarzt) sind der zum Fohlen ein Vertrauen aufbaut und sie dadurch 1000% sicher sein können das das Fohlen noch nie und von niemanden vorher falsch oder gar schlecht behandelt wurde, es ist ein Irrglaube das ein Fohlen schon ein paar Wochen nach der Geburt alles lernen muss, man muss nur nach Amerika sehen und man wird eines besseren belehrt. Ein Fohlen lernt am besten von der Mutter und nach dem Absetzen ersetzt der Mensch die Mutter und in dieser Zeit baut es dann auch ein starkes Verhältnis zu seinem Besitzer auf, weil es eben ein Herdentier ist und nun einen Ersatz der Mutter sucht und da bekommt der Mensch seine Chance eine Rolle im Leben des Fohlen zu spielen und nicht vorher wen die Mutter noch da ist. Halten wir es so wie die Amerikaner die wiederum es von den Indianern gelernt haben und das Fohlen wird es danken.
Jeder weiß es das wilde Mustangs in Amerika eingefangen werden und nach 1 Woche brav wie ein Haushund sind.
Unsere Fohlen werden daher bewusst so abgegeben- also alles im Sinne des Fohlen
Tipp zur Eingewöhnungszeit
Erfahrungsgemäß ist es ideal, den Kleinen während der ersten Tage allein auf kleinem Raum zu halten. Hierin sind die Ausweichmöglichkeiten gering und der Kontakt zum neuen Besitzer ist durch die täglichen Fütterungszeiten gegeben. Ruhiges Hantieren und gutes zureden nehmen dem Pferdchen die Angst und in der Regel wird es schon bald nicht mehr in der hintersten Ecke stehen, sondern von Neugier getrieben von sich aus Annäherungsversuche machen. Dem können sie entgegenkommen, indem Sie Leckerbissen in Form von getrocknetem Brot oder Möhren reichen und die Neugierde siegt bald und der Kleine läßt sich damit locken. Diesem ersten Schritt folgt die Berührung mit der Hand; anfangs nur kurz - wie unbeabsichtigt - nach und nach aber immer öfter und länger und schon ist die erste Hürde geschafft.
Danach kann man anfangen mit dem Fohlen zu arbeiten. Nach dieser Eingewöhnungsphase schon nach wenigen Tagen ist es so weit fortgeschritten, dass Spaziergänge mit dem Schützling unternommen werden können.
Jetzt ist auch die Zeit gekommen, den Kleinen erstmals in einen Auslauf oder auf eine nicht zu große Weide zu bringen.
Grundsätzlich verkehrt
wäre es, wenn der Neuankömmling direkt nach seiner Ankunft auf die Weide entlassen werden würde, denn dann kommt das angeborene Fluchtverhalten zum tragen, demzufolge immer eine Fluchtdistanz zu ihnen als neue Besitzer (da alles NEU) eingehalten wird, die das Näherkommen oder gar das Einfangen zur Prozedur machen würde.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Zeilen einige brauchbare Tipps und Anregungen vermittelt zu haben und wünschen Ihnen und Ihrem Neuling für die Zukunft alles Gute.
Wir sind in Europa die einzigen Shire-Horse Züchter wo die Fohlen fast wie in Freiheit auf über 130 ha zwischen Herden von Rinder, Büffel, Hirsche, und anderen Tieren unbeschwert aufwachsen können, was zu einer heuten seltenen Nervenstärke und Gelassenheit bei unseren Pferden führt .
Unser Fohlen danken es uns jedes Jahr aufs neue- das dies der richtige Weg ist!
Dallas-Ranch